Herbert Schmülling

deutscher Jurist und Regierungsbeamter; FDP; stellv. Regierungssprecher 1985-1989 und 1995-1998; Staatssekretär im Ministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau 1991-1994

* 23. September 1937 Gelsenkirchen

† 9. Dezember 2014 Bonn

Herkunft

Herbert Schmülling wurde 1937 in Gelsenkirchen geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das er 1957 in Bonn ablegte, studierte Sch. Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn, Köln, Berlin und Hamburg. 1967 legte er in Berlin das große juristische Staatsexamen ab.

Wirken

Ursprünglich strebte Sch. eine Routinekarriere in Justiz oder Verwaltung an, kam dann aber durch Zufall mit dem damaligen FDP-Bundestagsabgeordneten Karl Moersch in Kontakt, der einen Juristen für die Arbeit in jenem parlamentarischen Untersuchungsausschuss suchte, der damals die Umstände bei der Beschaffung eines Panzerfahrzeugs für die Bundeswehr (HS 30) klären sollte. So wurde Sch. 1967 Assistent in der FDP-Fraktion. Für die FDP engagierte er sich auch bei der Vorbereitung des Wahlkampfes 1969. Aus dieser Zeit stammte seine enge politische Freundschaft mit Hans-Dietrich Genscher, der ihn nach Bildung der sozialliberalen Koalition in das Bundesinnenministerium mitnahm, wo Sch., obwohl Seiteneinsteiger, bald als Pressereferent akzeptiert wurde. 1974 wurde er Leiter des Ministerbüros im Bundesinnenministerium unter Genschers Nachfolger Werner Maihofer. Zusätzlich übernahm er die Leitung einer Unterabteilung mit einer Arbeitsgruppe für innenpolitische Planung. Unter Innenminister Gerhart-Rudolf Baum ...